Warum es sich immer lohnt, an seine Träume, Ziele und Hoffnungen zu glauben
Als fünftes Kind einer kurdischen Einwanderer-Familie wurde ich in eine Welt geboren, die von Repressalien geprägt war. Meine Eltern, Jesiden, hatten viel durchgemacht und verstanden aus erster Hand, wie wichtig eine freie Meinungsäußerung ist. Schon früh lernte ich, dass Träume und Hoffnungen ein Anker sein können, der uns durch stürmische Zeiten trägt.
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Bei meiner Geburt wurde mir das männliche Geschlecht zugewiesen. Aber tief in meinem Inneren spürte ich, dass dies nicht meine wahre Identität war. In meinen Teenagerjahren wagte ich den mutigen Schritt, mein biologisches Geschlecht zu korrigieren. Es war ein langer und herausfordernder Prozess, aber ich wusste, dass ich nur so zu der Person werden konnte, die ich wirklich war.
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Schon mit sechs Jahren entdeckte ich meine Liebe zur Welt des Journalismus. Als ich den Beruf bei der Mutter einer Kindheitsfreundin beobachtete, spürte ich eine unerklärliche Faszination für die Recherche, das Nachforschen, das Aufdecken von Wahrheiten und das Berichten darüber. Von diesem Moment an war mir klar: Ich wollte Journalistin werden. Ich studierte Medienwissenschaften, arbeitete hart und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Medienhäusern, drehte Reportagen, schrieb über soziale Ungerechtigkeiten und kulturelle Vielfalt. Dabei vergaß ich nie, dass ich selbst eine Transperson bin und setzte mich daher aktiv für die Rechte transidenter Menschen ein.
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Heute bin ich eine glückliche Journalistin und TV-Moderatorin. Mein Lebensweg ist ein lebendiges Beispiel dafür, dass wir unsere Identität finden können, wenn wir mutig genug sind, unserem Herzen zu folgen. Wir alle tragen die Kraft in uns, unsere Träume zu verwirklichen - egal, welche Herausforderungen uns begegnen. Denn manchmal sind es gerade die vermeintlichen Hindernisse, die uns zu den Menschen machen, die wir sein sollen – stark, mutig und inspirierend. Go for it!